Der Bauernkrieg, ein entscheidendes Kapitel in der Geschichte der sozialen Kämpfe, entblößt die tiefen Wurzeln von Ungerechtigkeit und Unterdrückung. In den Jahren 1524 bis 1526 erhoben sich die Bauern in Deutschland gegen die feudalen Herren, getrieben von dem Verlangen nach Freiheit und Gleichheit. Diese Bewegung, die von Martin Luther und den Ideen der Reformation inspiriert wurde, stellte die bestehenden Machtverhältnisse in Frage und forderte grundlegende Veränderungen.

Die Bauern, oft in Armut lebend und von hohen Abgaben belastet, organisierten sich und formulierten ihre Forderungen in den „Zwölf Artikeln“. Diese Dokumente spiegelten den Wunsch nach besseren Lebensbedingungen, der Abschaffung von Leibeigenschaft und der Rückgabe von Land wider. Trotz ihrer anfänglichen Erfolge wurden die Aufstände brutal niedergeschlagen, was zu einem blutigen Konflikt führte, der Tausende von Leben forderte.

Der Bauernkrieg ist nicht nur ein Beispiel für den Kampf um soziale Gerechtigkeit, sondern auch ein Symbol für den unaufhörlichen Drang der Menschen, für ihre Rechte einzutreten. Die Lehren aus dieser Zeit sind auch heute noch relevant, da sie uns daran erinnern, dass der Kampf gegen Ungerechtigkeit und für die Würde des Menschen niemals enden darf.

mehr Infos unter https://www.bauernkrieg-bw.de

 

Die Bilder entstanden von der Eröffnungsveranstaltung am 26./27. April 2025 vor dem Schloß in Bad Schussenried/Baden-Württemberg